Zivildienstreformkommission empfiehlt 9+3

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bp
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Zivildienstreformkommission empfiehlt 9+3

Beitrag von bp »

Zivildienstreformkommission empfiehlt 9+3
Erwartungen des Roten Kreuzes nur teilweise erfuellt

Wien (Rotes Kreuz) – „Die Empfehlungen der Kommission fuer eine Verkuerzung des Zivildienstes sind fuer uns nachvollziehbar, auch wenn sie unsere Erwartungen nicht erfuellen“, so Werner Kerschbaum stv. Generalsekretaer.

Das Rote Kreuz hat fuer eine maximale Reduktion des Zivildienstes von 12 auf 10 Monate plaediert. „Soferne das Parlament der Empfehlung der Kommission folgt, wird das Ergebnis natuerlich von uns akzeptiert werden. Gemeinsam mit einer Verkuerzung muss die Politik aber auch die Fragen der Finanzierung loesen – Mehrkosten, die aus unserer Sicht vertretbar sind, um ein gut funktionierendes System in Oesterreich weiter aufrecht zu erhalten. Die Finanzierung der Mehrkosten kann nicht bei den Traegerorganisationen liegen“, sagt Kerschbaum.

Allein beim Roten Kreuz wuerden bei einer Verkuerzung auf 9 Monate mit der Moeglichkeit fuer eine Verlaengerung von 3 Monaten Mehrkosten von EURO 1,4 Mio. pro Jahr entstehen.

„Inwieweit eine freiwillige Verlaengerung funktioniert ist noch nicht zur Gaenze geklaert, denn die Attraktivitaet ist sicher von finanziellen Maßnahmen abhaengig“, erklaert Kerschbaum.
bp
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Volkshilfe stimmte Bericht der Kommission nicht zu

Beitrag von bp »

Volkshilfe stimmte Bericht der Kommission nicht zuUnterstützung für Einführung eines dreimonatigen freiwilligen Sozialdienstes

Wien - Die Volkshilfe hat am Donnerstag darauf hingewiesen, dass sie im Präsidium der Zivildienst-Kommission dem vorgelegten Bericht nicht zugestimmt hat. Für die Volkshilfe sei es auf Grund ihrer "Wertevorstellungen nicht möglich, den Dienst mit der Waffe auch in Zukunft kürzer zu gestalten als den Zivildienst", so Geschäftsführer Erich Fenninger in einer Aussendung. Bei der separaten Abstimmung über die Empfehlungen der Kommission hat die Volkshilfe hingegen laut Protokoll sehr wohl mitgestimmt.

"Wir sind für die Gleichstellung eingetreten, die unterschiedliche Dauer stellt eine Ungerechtigkeit dar, die von der Volkshilfe nicht mitgetragen werden kann", so Fenninger. Auch internationale Vergleiche würden zeigen, dass eine Gleichstellung möglich ist. Mit einer schrittweisen Senkung der Zivildienstdauer hätte sich auch die Volkshilfe einverstanden erklärt, so Fenninger. Dabei sei allerdings das Ziel wesentlich, eine bloße Evaluierung der jetzt vorgenommenen Verkürzung sei zu unverbindlich.

Die Einführung eines dreimonatigen freiwilligen Sozialdienstes wird vom Präsidenten der Volkshilfe Österreich, Josef Weidenholzer, hingegen ausdrücklich begrüßt: "Das freiwillige Engagement von Menschen für die Gesellschaft ist wichtig und muss unterstützt werden. Allerdings fehlen leider noch alle Rahmenbedingungen für diesen freiwilligen Sozialdienst. Da steckt noch viel Konfliktpotenzial über die Finanzierung drinnen, bis zur wirklichen Einführung fehlen noch viele Umsetzungsschritte." (APA)

http://derstandard.at/?id=1932406
27. Jänner 2005
Zuletzt geändert von bp am Freitag 28. Januar 2005, 09:15, insgesamt 2-mal geändert.
bp
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Vollversammlung nimmt Empfehlungen mit 25-15 an

Beitrag von bp »

Vollversammlung nimmt Empfehlungen mit 25-15 an Rotkreuz-Präsident Fredy Mayer wollte Abstimmung über Minderheitenbericht verhindern
Wien - Entlang der bekannten Fronten ist am Donnerstag Abend auch die Abstimmung in der Vollversammlung der Zivildienst-Kommission über die Bühne gegangen. Die vom Kommissions-Vorsitzenden Fredy Mayer vorgelegten Empfehlungen - mit der Variante "9 plus 3" - wurden von 25 Mitgliedern befürwortet, 15 stimmten dagegen. Der Minderheitenbericht, der unter anderem von SPÖ und Grünen verfasst wurde, wurde von 14 Mitgliedern unterstützt, 23 stimmten dagegen.

Abgestimmt wurde auch noch über den umfassenden Gesamtbericht. Hier gab es 26 Pro-Stimmen, neun Gegenstimmen und drei Enthaltungen. Die SPÖ freute sich über das Abstimmungsverhalten bei einem Abänderungsantrag, mit dem allgemein die Gleichwertigkeit von Zivil- und Präsenzdienst und das langfristige Ziel einer gleichen Dauer festgehalten wurde. Für diesen Antrag stimmten 16 Vertreter, 17 stimmten dagegen.

Zuvor war noch ein Geschäftsordnungsstreit entbrannt. Mayer wollte zunächst über den Minderheitenbericht nicht abstimmen lassen. Dann hat man sich schließlich darauf verständigt, eine Abstimmung im Rahmen von Abänderungsanträgen zuzulassen. (APA)

http://derstandard.at/?id=1932705
27.1.05
soon 2 be zivi
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Beitrag von soon 2 be zivi »

Das erinnert mich an was:

Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
VfGH Erkenntnis ist da! Zivis siegen durch K.O.!!!
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