Platter: Beim Bundesheer ist vieles in Bewegung
Der Verteidigungsminister ist in die Rossauerkaserne eingezogen
Wien (OTS) - "Beim Bundesheer ist vieles in Bewegung. Wir haben
uns auch räumlich bewegt", sagte heute, Mittwoch,
Verteidigungsminister Günther Platter bei einer Pressekonferenz
anlässlich seines Einzuges in die neuen Amtsräume in der
Rossauerkaserne. "2004 ist das Jahr der Bundesheerreform", so
Platter. Er sei Garant dafür, dass die Reform auch umgesetzt werde.
Im Juni werde er den Endbericht der Bundesheerreformkommission
erhalten. "Aus meiner Sicht läuft der Diskussionsprozess sehr gut.
Helmut Zilk leistet hervorragende Arbeit", so der
Verteidigungsminister. Einzelne Maßnahmen müssten aber schon jetzt,
parallel zur Bundesheerreform, umgesetzt werden. "Deshalb habe ich
heute eine Ministerweisung zur Redimensionierung der Führungs- und
Verwaltungsstrukturen unterzeichnet", sagte Platter.
"Mit dieser Weisung werden Vorarbeiten geleistet, um dann die
Ergebnisse der Bundesheerreformkommission umsetzen zu können." Das
Schwergewicht liegt auf der Entwicklung von Pilotprojekten. Diese
umfassen den Bereich der Liegenschaften, des Fuhrparkmanagements und
den Dialog mit Ländern und Gemeinden. Zilk sei über die
Ministerweisung schon vorher informiert worden, so der
Bundesminister.
Platter verwies auch auf die zunehmende Bedeutung der
Auslandseinsätze. "Unsere Priorität liegt in Südosteuropa." Es gebe
bereits 1199 Freiwilligenmeldungen für KIOP (Kräfte für
Internationale Operationen, Anm.). Erst gestern wurde im Ministerrat
die Entsendung von österreichischen Soldaten in den Kosovo, nach
Bosnien und nach Afghanistan beschlossen. "Am kommenden Freitag werde
ich mit dem slowenischen Verteidigungsminister die Kooperation
unserer Truppen in Bosnien besprechen."
Platter hat am 3. März 2003 das Amt des Verteidigungsministers
übernommen. Seither sind ihm auch wesentliche Verbesserungen für die
Bediensteten der BMLV gelungen. "Für Präsenzdienstzeiten kann man
sich jetzt 30 Monate anrechnen lassen, vorher waren es nur 12." Es
gebe nun auch eine gerechtere Entlohnung für Sanitätsunteroffiziere
und eine bessere Absicherung für Angehörige von verunglückten
Soldaten.
Die Übersiedlung des Verteidigungsministeriums in die Rossauerkaserne
wurde von Robert Lichal während dessen Amtszeit initiiert. "Wir
tragen die Früchte dieser Entscheidung", sagte Platter. Die
Gesamtkosten für die Renovierung des Gebäudes betragen rund 108 Mio.
Euro, die Umbauarbeiten sollen 2008 abgeschlossen sein. Derzeit sind
610 Bedienstete des BMLV in der Rossauerkaserne tätig. Das 43.000
Quadratmeter große Areal wurde in den Jahren 1864-1870 errichtet.
Rückfragehinweis:
Mag. Lisa Berger
Bundesministerium für Landesverteidigung
Pressesprecherin des Verteidigungsministers
Tel: +43 1 5200-20201
mailto:kbm.buero@bmlv.gv.at
http://www.bundesheer.at
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