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Platter setzt weiter auf Wehrpflicht
Verteidigungsminister: Moderate Senkung der Präsenzdienstdauer überdenken
Wien - Verteidigungsminister Günther Platter (V) setzt weiter auf die Wehrpflicht. Es sei ihm zwar ein großes Anliegen, dass die Bundesheer-Reformkommission in Ruhe und ohne Tabus diskutieren könne, ein allfälliges Aus für die Wehrpflicht sei aber keine wirkliche Option, erklärt Platter im "Neuen Volksblatt".
"Moderate Senkung"
Er gehe davon aus, dass es am Ende des Diskussionsprozesses "ein Ja zur Wehrpflicht geben wird". Ohne Präsenzdiener sei etwa der Assistenzeinsatz an der Grenze nicht möglich. "Nachdenken" will Platter über eine "moderate Senkung" der Präsenzdienstdauer.
Änderungen bei der Wehrpflicht werde es auf Grund der geänderten Bedrohungslage jedenfalls geben. Schließlich könne die militärische Landesverteidigung nun "doch sehr stark reduziert" werden. Als Aufgaben für das Bundesheer nennt Platter neben der Grenzarbeit die Katastrophenhilfe und internationale Einsätze. "Auslandseinsätze sind heute auch Sicherheitseinsätze für Österreich". Heeresintern sei bereits "sehr großes Interesse" für die KIOP-Kräfte, die für Auslandseinsätze vorgesehenen österreichischen Truppen, zu bemerken. 1.000 vor allem heeresinterne Meldungen zur KIOP-Truppe lägen bereits vor. (APA)
[standard] Platter setzt weiter auf Wehrpflicht
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Was daran nicht stimmt:
Aus heeresinternen Kreisen weiß ich, dass die Anmeldungen für das KIOP bei weitem unter den Erwartungen liegen bzw. so gering sind, dass es fraglich ist, ob die Ausbildungen dazu überhaupt begonnen werden können.
Die Wehrpflich wird so lange erhalten bleiben, solange der Grenzassistenzdient nötig ist. Damit habe ich mich abgefunden, weil sie sonst keine billigeren Kräfte finden.
Es bleibt aber trotzdem die größte Frechheit das jungen Leuten anzutun. Kaum einer, der dort war, mit dem ich gesprochen habe, hat gemeint, dass diese Erfahrung etwas sinnvolles war. Die Umschreibung "Hölle auf Erden" war die friedlichste.
Aus heeresinternen Kreisen weiß ich, dass die Anmeldungen für das KIOP bei weitem unter den Erwartungen liegen bzw. so gering sind, dass es fraglich ist, ob die Ausbildungen dazu überhaupt begonnen werden können.
Die Wehrpflich wird so lange erhalten bleiben, solange der Grenzassistenzdient nötig ist. Damit habe ich mich abgefunden, weil sie sonst keine billigeren Kräfte finden.
Es bleibt aber trotzdem die größte Frechheit das jungen Leuten anzutun. Kaum einer, der dort war, mit dem ich gesprochen habe, hat gemeint, dass diese Erfahrung etwas sinnvolles war. Die Umschreibung "Hölle auf Erden" war die friedlichste.
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- Jungzivi
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Man sollte überhaupt das Bundesheer abschaffen und ein Berufsheer machen dies ist viel kleiner aber Effektiver und im Endeffekt ist das auch viel Günstiger. Die Wehrpflicht schränkt die Freiheit eines Menschen ein und man ist gebunden. Ich würde gerne ne Firme Gründen aber leider muss ich das verschieben.